Des Sandlers Flucht
(Text: Wolfgang Ambros)
„Helfts ma bitte, helfts ma!“, hot da Sandler gschrian,
„I wü net das mi ausetrogn und in Hefn umefian;
i hob scho so vü duachgmocht und mei Zeit is praktisch um!
I was net wos i foisch gmocht hob, i was net warum!“
Der Richter schaut eam an und sogt mit Tränen in die Augen:
„Des wirst du nie versteh‘ Oida; wos soll i dir no sogn.“
Die G’schworenen hobn no imma net gnua, sie woin das man eam hängt.
Und draußn steht a Menschenmenge, die zum Eingang drängt.
„Jetzt heats endlich auf mit der Quälerei!“, hot die Krankenschwester gschrian,
„der hoit des doch nie aus; der wird uns noch krepiern.“
Auf amoi hot der Blitz eigschlogn und olle sand glegn im Dreck,
und wias zum beten aufgheat hobn, da woa der Sandler weg.