Ode an Niederösterreich
WANN DES FERNWEH LOCKT
DI’ DIE NEUGIER PLAGT
UND DU’S Z’HAUS NIMMERMEHR AUSHALTST
GLAUBST DIE MENSCHEN SAN ÜBERN OZEAN
VÜ VÜ BESSER ALS DAHAM
WAS MA A DAZÖHT
IN DER WEITEN WÖD
WIRST A FREMDER STETS BLEIB’N
HAST AN GEIST, DER NIE ZUA RUAH KUMMT
AN ERFAHRUNGEN ZWAR REICH
DOCH A HERZ, DES WIEDER HAM WÜH
HAM NACH NIEDERÖSTERREICH
WANN DER NEBEL STEIGT
SI DER SCHNEBBERG ZEIGT
UND IM FRÜHLING DIE WACHAU BLIAD
GSPIAST WIE’S IN DEIN GMIAT
LANGSAM WÄRMER WIAD
UND DU BRAUCHST GOA NED MEHR
OIS DEN SOMMERWIND, DER DIE FELDER WIEGT
WIE A GOIDANES MEER
OIS AN STÜLL’N BLICK ZUM HIMMEL
ZU DIE SCHWOIB’N, DANN GSPÜRT E GLEI
DASS DU ENDLICH WIEDER Z’HAUS BIST
Z’HAUS IN NIEDERÖSTERREICH
IN DER DÄMM’RUNG KIRCHENGLOCK’N
SUNST BLEIBT OLLES UM DIE STÜH
NIX KANN IN DER FERNE LOCKEN
HAT MA’ G’FUNDEN WAS MA WÜH
VON DIE DONAUAU’N BIS ZUM ÖTSCHER HIN
WO DES WOSSA REIN UND KLOA IS
DIESES WEITE LAND, IS DIE HEIMATLAND
UNBEZWINGBAR UND FREI
WO DIE KINDER NO IN A ZUKUNFT SCHAU’N
UND DIE OID’N AUF A LEB’N
DAS ZU LEB’N ES WIRKLICH WERT WAR
WEIL DIE ERNTE, DIE IS REICH
KAUM A LAND IS SO GESEGNET
WIA DEI’ NIEDERÖSTERREICH
KAUM A LAND IS SO GESEGNET
WIA DEI’ NIEDERÖSTERREICH