Über meinen Horizont

Wer lang unterwegs is‘
hat vü zum erzähl’n.
A Hund an der Ketten
hat immer nur a und dasselbe zu belln.

A Vogerl, der frei is‘
singt doppelt so schön.
Wenns einmal vorbei ist‘
wird’s jeder versteh’n,
a jeder versteh’n

Im Kreis gehn macht miad,
die Neugier verbliat,
und ma gspiat, irgendwia,
wie die Lust wird zur Gier.
Mei‘ Zweifel tut weh,
doch er treibt mi‘ in d‘ Höh‘,
und wofür es sich lohnt
is der Blick hie und da über mein Horizont.

Man nimmt sich die Freiheit,
und das Schicksal sein‘ Lauf,
man lernt das Allasein
am schnellsten bergauf,
am schnellsten bergauf.

Wer glaubt, der wird selig,
i bin schon verflucht,
i hab‘ no nix g’funden,
i hab‘ immer nur g’suacht,
immer nur g’suacht.

Im Kreis gehn macht miad,
die Neugier verbliat,
und ma gspiat, irgendwia,
wie die Lust wird zur Gier.
Mei‘ Zweifel tut weh,
doch er treibt mi‘ in d‘ Höh‘,
und wofür es sich lohnt
is‘ der Blick hie und da über mein Horizont.

Den Zweifel muß geb’n,
er is‘ das Salz in mein‘ Lebn,
und wofür es sich lohnt
is‘ der Schritt irgendwann
über mein‘ Horizont.

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